Debriefing für die interkulturelle Teamentwicklung
Methodische und beziehungstheoretische Überlegungen
Abstract
Als Debriefing wird der Prozess der gemeinsamen Reflexion und Auswertung einer konkreten Handlungserfahrung auf einer Meta-Ebene im Team bezeichnet. Dieser Prozess nimmt im Kontext (interkultureller) Teamtrainings als eigenständiger Methodenbaustein eine zunehmend wichtige Rolle ein. Während sich die Diskussion in der Literatur auf die Formen von Debriefings und vor allem auf den Nachweis ihrer Effektivität konzentriert, wird die Frage der Beziehung zwischen Trainer:innen und Lernenden kaum thematisiert, obwohl, so die These dieses Beitrags, die Gestaltung dieser Beziehung den Ablauf und die Ergebnisse von Debriefings wesentlich beeinflusst. Der Beitrag skizziert zunächst die Geschichte und relevante Begriffe des Debriefings. In einem zweiten Schritt werden mögliche Einsatzbereiche aufgezeigt und verschiedene Formen des Debriefings unter dem Aspekt der Machtausübung der anleitenden Person gegliedert. Abschließend werden Faktoren, die einen Einfluss auf diese Macht-Beziehung zwischen Team und anleitender Person haben, kulturkritisch reflektiert.
Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2023 Nick Ludwig, Stefan Strohschneider
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International.
Alle Beiträge im Interculture Journal erscheinen unter der Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0.